Die 5 häufigsten Krankheiten im Alter: Statistik und Alterserscheinungen ab 50 und 70 Jahren

By Maros •  Updated: 02/23/24 •  7 min read

Im Alter steigt das Risiko, an bestimmten Krankheiten zu erkranken. Dies liegt daran, dass der Körper im Laufe der Jahre anfälliger für verschiedene Beschwerden wird. Die häufigsten Krankheiten im Alter sind daher ein wichtiges Thema, das viele Menschen betrifft.

Laut Statistiken sind die fünf häufigsten Krankheiten im Alter Bluthochdruck, Diabetes, Arthrose, Osteoporose und Demenz. Diese Krankheiten können das Leben älterer Menschen erheblich beeinträchtigen und zu Einschränkungen im Alltag führen. Es ist daher wichtig, frühzeitig vorzubeugen und regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen.

Neben den körperlichen Beschwerden können im Alter auch psychische Probleme auftreten, wie zum Beispiel Einsamkeit oder Depressionen. Auch hier ist es wichtig, rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich gegebenenfalls an professionelle Beratungsstellen zu wenden. Insgesamt ist es wichtig, im Alter auf eine gesunde Lebensweise zu achten und sich regelmäßig ärztlich untersuchen zu lassen, um mögliche Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Die 5 häufigsten Krankheiten im Alter

Im Alter treten bestimmte Krankheiten häufiger auf als in jüngeren Jahren. Laut Statistiken gehören die folgenden fünf Krankheiten zu den häufigsten im Alter:

1. Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzinfarkt sind im Alter besonders verbreitet. Die Ursachen sind vielfältig und können durch eine ungesunde Lebensweise wie Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung begünstigt werden. Eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.

2. Diabetes mellitus

Diabetes mellitus, auch bekannt als Zuckerkrankheit, tritt im Alter ebenfalls häufiger auf. Die Krankheit führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel und kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Nierenversagen, Erblindung und Amputationen führen. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und regelmäßige Kontrollen beim Arzt können das Risiko für Diabetes mellitus senken.

3. Chronische Atemwegserkrankungen

Chronische Atemwegserkrankungen wie COPD und Asthma sind im Alter ebenfalls häufiger anzutreffen. Rauchen und Luftverschmutzung sind die häufigsten Ursachen für diese Erkrankungen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.

4. Arthrose

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die im Alter häufig auftritt. Die Ursachen sind vielfältig und können durch eine ungesunde Lebensweise wie Übergewicht und Bewegungsmangel begünstigt werden. Eine gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung können das Risiko für Arthrose reduzieren.

5. Demenz

Demenz ist eine Erkrankung, die im Alter häufiger auftritt. Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren, Umweltfaktoren und Alterungsprozessen eine Rolle spielt. Eine gesunde Lebensweise und regelmäßige kognitive Aktivität können das Risiko für Demenz reduzieren.

Insgesamt können eine gesunde Lebensweise, ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen das Risiko für die häufigsten Krankheiten im Alter reduzieren.

Krankeheiten im Alter

Statistische Übersicht und Entwicklung

Die Statistiken zeigen, dass die häufigsten Krankheiten im Alter in Deutschland Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Demenz und Atemwegserkrankungen sind. Diese Krankheiten können zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität und zu einer erhöhten Pflegebedürftigkeit führen.

Altersgruppe ab 50 Jahren

In der Altersgruppe ab 50 Jahren sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. Laut Statistischem Bundesamt sind in dieser Altersgruppe insbesondere Männer von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen. Frauen sind dagegen häufiger von rheumatischen Erkrankungen und Osteoporose betroffen.

Altersgruppe ab 70 Jahren

In der Altersgruppe ab 70 Jahren steigt die Häufigkeit von Demenz und anderen neurologischen Erkrankungen. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts sind mehr als 40% der Menschen über 80 Jahre von Demenz betroffen. Auch Stürze und Knochenbrüche nehmen in dieser Altersgruppe zu, was auf eine erhöhte Anfälligkeit für altersbedingte Erkrankungen und Einschränkungen zurückzuführen ist.

Die Statistiken zeigen, dass es wichtig ist, im Alter auf eine gesunde Lebensweise zu achten, um das Risiko für Krankheiten zu minimieren. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen.

Herausforderungen und Probleme im Alter

Im Alter treten viele Herausforderungen und Probleme auf, die die Lebensqualität beeinträchtigen können. Hier sind einige der häufigsten Probleme im Alter:

Pflegebedürftigkeit

Pflegebedürftigkeit ist ein häufiges Problem im Alter. Laut Statistischem Bundesamt sind rund 3,4 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Die meisten Pflegebedürftigen sind älter als 60 Jahre. Die Pflegebedürftigkeit kann aufgrund von körperlichen oder geistigen Einschränkungen auftreten. In vielen Fällen ist eine professionelle Pflege notwendig.

Multimorbidität

Multimorbidität bezieht sich auf das Vorhandensein von zwei oder mehr chronischen Krankheiten bei einer Person. Im Alter steigt das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Laut Statistik leiden etwa 70% der Männer und 82% der Frauen über 80 Jahren an mehreren Krankheiten gleichzeitig. Die Behandlung von mehreren Krankheiten kann schwierig sein und erfordert oft eine umfassende medizinische Betreuung.

Einschränkung der Mobilität

Im Alter nimmt die Mobilität oft ab. Die Einschränkung der Mobilität kann aufgrund von Gelenkproblemen, Muskel- und Skeletterkrankungen oder neurologischen Erkrankungen auftreten. Eine eingeschränkte Mobilität kann die Unabhängigkeit und Lebensqualität beeinträchtigen. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, die Mobilität zu verbessern, wie z.B. physiotherapeutische Übungen und Gehhilfen.

Insgesamt kann das Alter mit vielen Herausforderungen und Problemen verbunden sein. Es ist wichtig, dass ältere Menschen eine umfassende medizinische Betreuung erhalten und Unterstützung bei der Bewältigung der Herausforderungen im Alter erhalten.

Prävention und Gesundheitsförderung

Im Alter ist es besonders wichtig, auf die eigene Gesundheit zu achten und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Krankheiten vorzubeugen. Durch eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können viele Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Präventive Maßnahmen

Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sind wichtige Faktoren für die Gesundheit im Alter. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs reduzieren. Regelmäßige Bewegung trägt dazu bei, die körperliche Fitness zu erhalten und das Risiko für Stürze zu verringern.

Auch der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum kann dazu beitragen, das Risiko für verschiedene Erkrankungen zu reduzieren. Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen kann ebenfalls dazu beitragen, die Gesundheit im Alter zu erhalten.

Bedeutung von Früherkennung

Vorsorgeuntersuchungen sind ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsförderung im Alter. Regelmäßige Untersuchungen beim Hausarzt können dazu beitragen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Insbesondere für die häufigsten Erkrankungen im Alter wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig.

Auch die Früherkennung von Demenz und anderen altersbedingten Erkrankungen ist von großer Bedeutung. Eine frühzeitige Diagnose kann dazu beitragen, dass Betroffene und ihre Angehörigen sich besser auf die Erkrankung einstellen und entsprechende Unterstützung erhalten können.

Insgesamt können präventive Maßnahmen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen dazu beitragen, die Gesundheit im Alter zu erhalten und das Risiko für Krankheiten zu reduzieren.

Gesundheitssystem und Versorgung im Alter

Im Alter steigt das Risiko, an verschiedenen Krankheiten zu erkranken. Eine gute Gesundheitsversorgung ist daher besonders wichtig.

Ambulante und stationäre Pflege

Im Alter kann es notwendig werden, auf Hilfe bei der Bewältigung von Alltagsaktivitäten angewiesen zu sein. In diesem Fall kann eine ambulante oder stationäre Pflege erforderlich sein. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) sind ältere Menschen mit Multimorbidität, Altersdemenz und starken Einschränkungen der Funktionsfähigkeit (Gebrechlichkeit) häufig auf Pflege angewiesen.

Die ambulante Pflege umfasst die Betreuung und Versorgung von Pflegebedürftigen in ihrer häuslichen Umgebung. Hierbei können Angehörige oder auch professionelle Pflegedienste unterstützen. Die stationäre Pflege hingegen umfasst die Unterbringung in einem Pflegeheim oder einer anderen Einrichtung.

Rolle der Angehörigen und ehrenamtlichen Helfer

Angehörige und ehrenamtliche Helfer spielen im Alter eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Pflegebedürftigen. Sie können bei der Bewältigung von Alltagsaktivitäten helfen und somit zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Eine Studie des Statistischen Bundesamts zeigt, dass im Jahr 2017 knapp 3,4 Millionen Menschen in Deutschland Pflegebedürftige unterstützt haben. Davon waren rund 2,5 Millionen Angehörige und 900.000 ehrenamtliche Helfer.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Pflege von Angehörigen und ehrenamtlichen Helfern oft mit einer hohen Belastung verbunden ist. Eine angemessene Unterstützung und Entlastung dieser Gruppen ist daher notwendig, um eine gute Pflegequalität sicherzustellen.

Maros

Vater, Ausdauer-Sportler, Lehrer, Blogger und Gastronom.